Schule, Waisenhaus und Krankenstation haben sich gut etabliert! Pfarrer Philippe berichtet über die Fortschritte, die im Jahr 2013 erzielt werden konnten.
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde!
Wie jedes Jahr ist es mir eine große Freude, Sie hier auf diesem Treffen wiederzusehen. Ich habe gelernt, dass Zeit in Europa sehr kostbar ist. Deswegen bin ich immer wieder dankbar, dass Sie mir diese gemeinsame Begegnung schenken.
Natürlich wäre ein Projekt wie die Kinderhilfe /St.Thomas in meiner Heimat ohne Ihre Unterstützung überhaupt nicht denkbar.
Daneben ist es mir jedoch ein wirkliches Anliegen, Ihnen allen für Ihre herzliche Gastfreundschaft und Ihr treues Wohlwollen mir persönlich gegenüber auszudrücken.
Ich berichte gern, dass Schule, Waisenhaus und Krankenstation in meinem Heimatdorf Mvam-Zamba sich gut etabliert haben und von den Menschen meines Bistums dankbar angenommen werden.
Im letzten Jahr haben wir durch die Fertigstellung unserer Berufschule in der Haupstadt Yaound einen wichtigen Zugewinn erfahren. Aber von dem Abenteuer der Familien Reisinger und Leinweber, die den Hilfstransport organisiert und begleitet haben, wird Ihnen ein Dokumentations-Video genauer berichten.
Ich möchte hier nur sehr kurz eine Aufstellung unserer Kosten in Kamerun von August 2012 bis August 2013 machen:
- Unterhalt Schule: 6 Lehrerinnen bzw. Lehrer (monatlich 720 € = 8.640 € pro Jahr)
- Krankenhaus: insges. 6 Mitarbeiter (monatlich 750 € = 9.000 € pro Jahr)
- Waisenhaus: 4 Mitarbeiterinnen und Unterhaltung (monatlich 500 € = 6.000 €
pro Jahr) - Die restlichen rund 22.000 € haben uns die Fertigstellung des Baus unserer Berufsschule sowie die Starkstromanschlüsse und Geräteaufstellung ermöglicht.
Ich danke hier auch vielmals all denen, die mir Geld für das Priesterseminar gespendet haben. Im letzten Jahr war ich froh, dass ich für jeden meiner Seminaristen eine Matratze kaufen konnte.
Wie jeder bemerken wird, haben wir inzwischen hohe laufende Kosten. Vor diesem Hintergrund ist die Berufsschule für uns eine großartige Bereicherung. Zum ersten Mal können wir selbst Geld erwirtschaften, was wiederum unserem Projekt vor Ort zu gute kommen wird. Allein der Umstand, dass wir im letzten Jahr Türen, Fenster, Möbel und Berufskleidung für das Ausbildungszentrum selbst herstellen konnten, hat uns sehr viele Ausgaben erspart. So werden wir uns künftig selbst helfen und unsere eigenen Handwerker ausbilden können.
Unser nächstes Ziel sind die Wasserversorgung für das Schulgelände (ca. 15.000 €), Schüler-Unterkünfte und eine Krankenstation (mit der Ausbildungsmöglichkeit für Gesundheitshelfer).
Ich will mich kurz fassen und danke allen, die durch ihr Wohlwollen, ihre Spenden, ihre Arbeitskraft und Kreativität – nicht zuletzt durch ihr Gebet unser Hilfsprojekt und mich unterstützen.
Vergelt’s Gott!